Billig Roadtrip – Ein Reiseführer für Pleitegeier
10:32
Ihr seid mal wieder knapper bei Kasse als beide Lehman
Brothers zusammen, wollt aber raus in die Welt und fremde Länder und Kulturen
entdecken? Dann geht es euch wie so vielen. Doch aufgemerkt! Verzichten muss
man deshalb noch lange nicht. Mit welchen Tricks ihr supergünstig die Straßen
eurer Träume unsicher machen könnt, erfahrt ihr hier.
Vorher genau Informieren
Der wichtigste Schritt kann schon abgehakt werden, nachdem
ihr diesen Beitrag gelesen habt. Um die Kosten so gering wie möglich zu halten,
ist es unabdinglich vor Reiseantritt einen guten Plan zu schmieden. Kaum etwas
ist ärgerlicher als teure Überraschungen. Deshalb lasst euch den Urlaub nicht
vermiesen und erstellt eine Checkliste. Wer z. B. die Sonnencreme vergisst, muss
im Ausland tief in die Tasche greifen und teilweise sogar 20€ hinlegen.
Was beim Buchen von Mietwagen beachtet werden muss
Dass man den Preis verschiedener Autovermietungen vorher
vergleichen sollte, um zu sparen, bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärung.
Auf diversen Online-Vergleichsportalen locken Anbieter mit utopischen
Spottpreisen. Häufig werden Kleinwagen von meist kleineren Anbietern für unter
einen Euro pro Tag beworben. Man muss nicht gerade Einstein sein um zu
erkennen, dass da die Rechnung nicht ganz aufgeht. Meistens ist der
Selbstbeteiligungsbetrag mit über 1.000€ veranschlagt und kann im Schadensfall
dem Urlaub ein abruptes Ende bereiten. Bucht man doch eines dieser
Lockangebote, machen einem die Mitarbeiter mit genau diesem Argument Angst und
am Ende des Tages schließt man eine teure Zusatzversicherung ab. Weiterhin gilt
es, genau auf die maximal verfügbaren Kilometer zu achten, denn sonst wird jeder
weitere gefahrene Meter teuer bereut. Auch sollte der Mietwagen von zu Hause und
bei einem deutschen Anbieter gebucht werden, um bei ausländischen Verträgen
mangels Kenntnis der Landessprache nicht über den Tisch gezogen zu werden. Auch
solltet ihr bei der Abholung den Wagen auf Schäden überprüfen und vorsorglich
abfotografieren.
Fazit: Lieber bei renommierten Unternehmen buchen, genau auf
die Vertragsdetails achten und im Zweifel lieber zehn Euro mehr in die Hand
nehmen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Benzinkosten
Ordentlich aufs Gaspedal zu latschen ist mittlerweile
wieder ganz schön kostspielig geworden. Deshalb lautet das Kredo: Schonend
beschleunigen und vorausschauend fahren. Doch nicht nur anhand der Fahrweise
lässt sich Benzin einsparen. Achtet bei der Wahl eures Reisemobils auf die
Verbrauchswerte. Auch ist Diesel in der Regel günstiger. Darüber hinaus gilt,
dass die Preise von Land zu Land teilweise stark schwanken. Beispielsweise kostet
der Liter Benzin in Spanien derzeit etwa 1,34€, während im Nachbarland Portugal
satte 1,60€ verlangt werden. Recherchiert deshalb gleich zu Beginn der Planung
die Spritpreise und entscheidet euch für ein günstiges Reiseziel. Dann solltet
ihr – um bei dem Beispiel zu bleiben – in den Ländern mit erschwinglichem
Kraftstoff nachfüllen. Erkundet ihr die Iberische Halbinsel, dann tankt vor dem
Grenzübertritt in Spanien noch einmal ordentlich voll. Verzichtet außerdem an
Autobahnraststätten zu tanken. Im Hinterland lässt sich wieder der ein oder
andere Cent einsparen.
Maut vermeiden
Die deutsche Autobahn: Weltberühmt und (noch) kostenlos. Im
Ausland fallen für die Benutzung von Schnellstraßen jedoch hohe Gebühren an. In
Italien kostet z. B. die überschaubare Strecke vom Brenner nach Mailand schon
fast 30€. Wer einen Roadtrip macht, für den sollte es nicht darauf ankommen
schnell von A nach B zu kommen. Wählt deshalb anstatt dessen gebührenfreie
Straßen. Fahrt die Küste entlang von Dorf zu Dorf und lasst euch von der
Schönheit der Natur leiten und nicht von eurem Navi.
Essen
Klar, man kann keinen Urlaub machen ohne die lokalen
Spezialitäten probiert zu haben. Muss man aber jede Mahlzeit frisch zubereitet
vor Ort erwerben, blutet die Urlaubskasse schnell aus. Wer mit kleinem Budget
unterwegs ist sollte sich deshalb schon zu Hause mit genügend Rationen
eindecken und auf Reisen im Supermarkt für Nachschub sorgen anstatt am Imbiss
zu snacken.
Übernachten
Schlafen ist teuer, besonders im Urlaub. Um hier die Kosten
zu drücken, empfiehlt es sich zu Zelten. Solltet ihr kein stolzer Besitzer einer
eigenen Indianerwohnung sein, können meistens Freunde oder Verwandte aushelfen.
Oft ist ein Zeltplatz schon für unter 15€ zu bekommen. Je mehr Leute mitzelten,
desto günstiger wird es. Kein Hostel oder Airbnb kann dagegen anstinken.
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